Slowenien-Rundreise: Ein Roadtrip voller Abenteuer
Ein echter Geheimtipp: Das kleine Land Slowenien beeindruckt mit seinem alpinen Hochgebirge, den ursprünglichen Wäldern, klaren Seen und seiner Mittelmeerküste. Außerdem ist die Anreise echt unkompliziert. Also, worauf wartest du? Setze einen Slowenien-Roadtrip auf deine Bucketlist! Unsere Blogger von Off The Path verraten dir die besten Tipps für eine Rundreise.
Wenn es um das Reisen in Europa geht, dann liegen Länder wie Spanien, Portugal und Italien ganz weit vorne. Slowenien wird bei der Planung einer Rundreise innerhalb Europas meist außer Acht gelassen – zu Unrecht! Das kleine Land zwischen Österreich und Kroatien hat mit den Julischen Alpen, dem Bleder See und dem Soča-Tal nicht nur eine geniale Landschaft und richtig viel Natur zu bieten, sondern auch Abenteuer ohne Ende!
Welche Route sich für einen Slowenien-Roadtrip besonders lohnt und wo der krasseste Nervenkitzel wartet, erfährst du jetzt ...
Ljubljana: die coole Hauptstadt Sloweniens
Der beste Ausgangspunkt für deine Slowenien Rundreise ist die Hauptstadt Ljubljana. Die Stadt selbst erwartet dich mit viel Geschichte und Tradition, und das in Kombination mit einem genialen Hipster-Vibe! Tipp: Anstatt zu Fuß kannst du die Innenstadt auch auf dem SUP-Board entdecken.
Richtig guten Kaffee bekommst du bei CRNO ZRNO, ein kleiner Laden, der einen orientalischen Hauch versprüht. Oder du gehst zum Museum of Modern Art: Hier befindet sich im Keller die Kaverna Moderna, ein modernes Café, das sich abends in eine wirklich coole Bar verwandelt. Die besten Burger gibt es hingegen bei Lars&Sven burgers Rudnik und abends schmecken die Drinks im Tozd, direkt neben dem Fluss Ljubljanica, super!
In der Kaverna Moderne gibt‘s leckeren Kaffee in cooler Atmosphäre.
Von Ljubljana nach Lipica
Innerhalb von einer Stunde geht es in das 85 Kilometer entfernte Lipica, wo sich besonders für pferdebegeisterte Abenteurer ein etwas längerer Stopp lohnt. Immerhin wird im Gestüt Lipica die weltweit bekannte Pferderasse der weißen Lipizzaner gezüchtet. Das Gestüt kann besichtigt werden und wenn du Reiterfahrung mitbringst, solltest du dir hier einen Ausritt auf dem Rücken eines echten Lipizzaners nicht entgehen lassen.
Für Pferdefreunde ist das Lippizanergestüt einen Besuch wert.
Das Soča-Tal: Wildnis und Abenteuer pur
Für die nächste Strecke zum Soča-Tal solltest du gut 1,5 Stunden Fahrt einplanen. Auf deinem Weg wird dir das krassblaue Wasser der Soča, die sich 140 Kilometer lang durch die Julischen Alpen bis nach Italien schlängelt, sicherlich schon von Weitem ins Auge fallen. Uns hat es sofort an die Farbe des Lake Moraine in Kanada erinnert, insbesondere weil die slowenische Landschaft um den Fluss ähnlich wild und beeindruckend ist.
Das Soča-Tal kann allerdings mehr als nur Natur. Immerhin befindest du dich hier in der Abenteuerhochburg des Landes – Nervenkitzel findet sich an jeder Ecke! Besonders empfehlenswert ist eine White Water Rafting-Tour auf der Soča. Die Zipline in der Nähe von Bovec, mit der du in 60 Metern Höhe das komplette Soča-Tal überquerst, gehört auch auf das Programm deiner Slowenien-Rundreise. Falls es noch mehr Adrenalin sein darf, geht es beim Klettern, Paragliding oder Canyoning richtig zur Sache. Für ein bisschen mehr Ruhe sorgen viele verschiedene Wanderwege und Kajaktouren.
In den Norden nach Bled und zum Bleder See
Nur 75 Kilometer nördlich liegt Bled und der gleichnamige See mit seiner kleinen Insel. Wenn du etwas mehr Zeit hast, nimm unbedingt den kleinen Umweg zum Bohinjsko Jezero in Kauf: Dieser eher unbekannte See ist wunderschön und die Strecke dorthin ebenfalls.
Den besten Blick über den gesamten Bleder See und die beeindruckende Landschaft hast du von einem der umliegenden Hügel aus. Der relativ steile Wanderweg bringt dich innerhalb von 30 Minuten vom Seeufer zum ersten Aussichtspunkt Ojstrica. Von hier aus sind es nur noch wenige hundert Meter bis zur zweiten Aussichtsplattform Mala Osojnica, die dich mit einem genialen Ausblick umhaut.
Die beste Aussicht auf den Bleder See hat man bei einer Wanderung hoch auf die umliegenden Hügel. (Bild: Off The Path)
Der See selbst ist ideal für ein kleines (oder großes) SUP-Abenteuer, bevor du in einem Baumhaus oder Glamping-Tent des Garden Village Bled deine letzte Nacht in Slowenien verbringst.
Übernachtungsmöglichkeiten wie dieses Baumhaus warten in Slowenien. Foto: OffThePath
Roadtrip Slowenien: Weitere Highlights
Bärensafari in der Notranjska Region
Slowenien ist die Heimat von knapp 1.000 Braunbären, die hier in den Wäldern umherstreifen. Mittlerweile haben sich einige Anbieter darauf spezialisiert, Abenteurern die Bären auf eine sichere und besonders tierfreundliche Art näherzubringen. Der Fotograf Miha Mlakar weiß oft genau, wo er die wilden Bären zu welcher Tageszeit antrifft. Seine Fotoansitzhütten liefern den besten Blick auf die faszinierenden Tiere und liegen dennoch in sicherer Entfernung. Bei einer Fototour mit Slovenianbears.com ist Gänsehaut garantiert!
Hüttenwanderung durch den Triglav Nationalpark
Die unberührte Natur Sloweniens ist in Kombination mit der für Europa ungewöhnlich artenreichen Tierwelt der perfekte Ort für eine mehrtägige Wanderung. Dafür stehen dir gleich mehrere Fernwanderwege zur Verfügung, besonders cool ist jedoch eine 3-tägige Hüttenwanderung durch den Triglav Nationalpark. Startpunkt ist die Planina Blato, von wo aus es durch das Sieben-Seen-Tal bis auf den höchsten Gipfel Sloweniens geht – den 2.569 Meter hohen Triglav. Auf dem Weg werden dich die genialen Panoramablicke auf die umliegenden Berge sicherlich mehr als einmal sprachlos machen.
Allgemeine Hinweise und Tipps für einen Slowenien-Roadtrip
Um echte Abenteuer zu erleben, muss es nicht zwangsläufig nach Kanada, Australien oder Neuseeland gehen, und selbst in Europa müssen es nicht immer die Klassiker wie Norwegen oder Island sein – im Gegenteil: In kleinen Ländern, die du bisher vielleicht kaum auf dem Schirm hattest, erwarten dich oft die genialsten Abenteuer. Slowenien gehört in jedem Fall dazu! Wieso? Deshalb:
- Slowenien liegt in Zentraleuropa und ist als Reiseland nach wie vor noch ein kleiner Geheimtipp. Das Land reicht von den österreichischen Alpen im Norden bis zur Mittelmeerküste im Südosten, und obwohl es gerade einmal so groß ist wie das Bundesland Rheinland-Pfalz, hat es landschaftlich einiges zu bieten.
- Selbst wenn die Einheimischen natürlich Slowenisch sprechen, haben die meisten wenigstens Grundkenntnisse in Deutsch oder Englisch, sodass du dich während deines Trips ohne Probleme verständigen kannst. Da das Land ein Teil der EU und der Euro-Zone ist, musst du vor deinem Slowenien-Roadtrip weder Geld wechseln noch den Kreditkartengebührenrechner checken – zahle einfach in Euro oder kostenlos mit deiner Karte.
- Das Coole: Eine Slowenien-Rundreise lohnt sich das ganze Jahr über. Im Winter geht es dabei ins Landesinnere und ins Gebirge zum Ski- oder Snowboardfahren und Schneeschuhwandern. Schon ab Frühlingsbeginn lohnt sich ein Trip an die Küste oder in die Berge zum Wandern. Generell ist das slowenische Klima eher gemäßigt, was bedeutet, dass dich milde Winter und dennoch warme Sommer erwarten.
- Außerdem lässt sich so ein Slowenien-Roadtrip relativ spontan planen. Immerhin musst du nicht erst einen passenden Flug finden und einen Mietwagen buchen. Setzt dich einfach in dein Auto und fahre in wenigen Stunden über die Autobahnen durch Österreich in das Land der Lipizzaner. Falls es allerdings doch etwas schneller gehen soll, stehen täglich verschiedene Direktflüge von Deutschland nach Ljubljana zur Auswahl.
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