Garden Route: der schönste Roadtrip Südafrikas

Garden Route: der schönste Roadtrip Südafrikas

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Ein Roadtrip auf der Garden Route in Südafrika führt dich entlang einer der schönsten Küstenstraßen weltweit. Mit ihrer landschaftlichen Vielfalt an endlosen Sandstränden über schroffe Steilklippen bis hin zu dichten Pinienwäldern beschert sie unvergessliche Reiseerlebnisse und lässt dich mit zahllosen, unvergleichlichen Erinnerungen schweren Herzens wieder nach Hause fliegen.

Welche Stopps du bei der Zusammenstellung deiner Route definitiv einplanen solltest, verrate ich dir im Folgenden. Meine Route für 2 Wochen Roadtrip entlang der Garden Route mit Start in Kapstadt und wieder zurück:

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Offizieller Beginn der Garden Route in Mossel Bay

Die Küstenstadt Mossel Bay gilt als offizieller Startpunkt der Garden Route in Südafrika. Als erster Europäer setzte hier der portugiesische Entdecker Bartholomeu Diaz 1488 seinen Fuß auf südafrikanischen Boden. Das Dias Museum bietet dir die Möglichkeit, mehr über dieses historische Ereignis zu erfahren. Nach einer circa 4-stündigen Fahrt von Kapstadt erwarten dich in Mossel Bay idyllische Strände, vielfältige Wassersportmöglichkeiten und feine Restaurants, in denen frischer Fisch und Meeresfrüchte den Gaumen verwöhnen. Von Mai bis Oktober ist in Mossel Bay Walsaison. In dieser Zeit kann man mit etwas Glück sogar vom Land aus Wale und Delfine entdecken. Im Restaurant „The Kingfisher“ lassen sich am „The Point“ Surfer bei ihren akrobatischen Künsten wunderbar beobachten, während du köstliches Sushi oder ein anderes Gericht der umfangreichen Karte genießt.

Ein Surfer im Meer in Mossel Bay in Südafrika.

Surfer bei Sonnenuntergang in Mossel Bay.

Ganz viele Pinguine am Stand Betty’s Bay in Südafrika.

Pinguine hautnah erleben in Betty’s Bay.

Mein Tipp: Ein lohnenswerter Stopp auf dem Weg nach Mossel Bay ist Betty’s Bay, wo du einer niedlichen Pinguinkolonie ganz aus der Nähe zusehen kannst und dies ohne Eintritt zu bezahlen, wenn du dich am Stony Point links hältst. Ein beliebter Ort um Wale zu bestaunen, insbesondere im Oktober und November, ist auch Hermanus. Wenn diese großen Meeressäugetiere für die Geburt ihres Nachwuchses die warme Bucht aufsuchen, sorgt dieses besondere Ereignis für einzigartige Reiseerinnerungen.

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Weiße Sanddünen und wilde Tiere im De Hoop Nature Reserve

Eines meiner absoluten Highlights auf der Garden Route ist der traumhaft schöne De Hoop Nationalpark. Bereits die Anfahrt ist ein Erlebnis. Nachdem du den Eintritt von 50 Rand (etwa 2,50 Euro - Stand: März 2023) pro Person bezahlt hast, begrüßen dich mit etwas Glück bereits die ersten tierischen Bewohner wie Zebras, Elenantilopen und Wasserböcke. Darüber hinaus versetzen in diesem Reservat, das sich über 34.000 Hektar erstreckt und auch „Jewel of the Western Cape“ genannt wird, gigantische, zum Teil bewachsene Dünen aus feinstem Sand und abgelegene Buchten ins Staunen. Am besten erkundest du sie bei einer Wanderung entlang des Coastal Trails, der unterhalb des Koppie Alleen Parkplatzes startet und circa 5 Kilometer lang ist.

Der De Hoop Nationalpark
Bloggerin Nina steht auf einer Düne in weißem Sand mit türkisblauem Meer und einem blauen Himmel im Hintergrund.Bloggerin Nina blickt über das De Hoop Nature Reservat mit blauem Meer in Südafrika.Ein Elands steht inmitten des De Hoop Nationalpark in Südafrika mit Block Richtung Kamera.

Eine willkommene Erfrischung nach dieser herrlichen Tour sowie einen stärkenden Snack bietet das neue Café am Startpunkt des Trails, das mit einem märchenhaften Blick auf das türkis leuchtende Meer lockt.

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Endlose Strände und üppige Vegetation in Wilderness

Auf dem Weg nach Plettenberg Bay lohnt sich ein Aufenthalt in dem kleinen Ort Wilderness. Der Dolphin Point mit seinem herrlichen Blick über den weitläufigen Strand, das rauschende Meer und das Mündungsgebiet des Kaaiman Rivers verdient definitiv einen Halt. Auch die Eisenbahnbrücke des Outeniqua Choo-Tjoe Trains kann von hier aus bestaunt werden. Nicht verpassen solltest du ebenso die „Map of Africa“. Das Panorama vom gleichnamigen Aussichtspunkt mit dem üppig bewachsenen Flusstal, das den Umriss einer Karte von Afrika bildet, wird sicher auch dich begeistern!

Blick vom Dolphin Point auf den Strand und das türkisblaue Meer in Wilderness in Südafrika.

Ausblick vom Dolphin Point auf den traumhaften Strand von Wilderness.

Blick auf die Map of Africa vom Aussichtpunkt in Südafrika.

Die „Map of Africa“ vom gleichnamigen Aussichtspunkt.

Beliebt ist Wilderness auch bei Wanderern, die im Wilderness Nationalpark abwechslungsreiche Wege vorfinden. Oder du erkundest das Flusstal im Rahmen einer spannenden Kajaktour. Ein besonders nettes Café, in dem ich den besten Kaffee des kompletten Roadtrips genossen habe, ist das "The Commonage". Danach ein erfrischendes Eis oder Eissandwich (Empfehlung: Salty Caramel!) vom kleinen Stand namens Retreat und die Fahrt entlang der Garden Route kann gut gestärkt weitergehen.

Bester Kaffee der Reise im "The Commonage" Café in Wilderness.

Bester Kaffee der Reise im "The Commonage" Café in Wilderness.

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Idyllische Inseln, Lagunen und Chamäleons in Knysna

Auf deinem Roadtrip passierst du im Anschluss unweigerlich die malerische Lagunenstadt Knysna (gesprochen: Neissna). Eine grüne, beschauliche Oase direkt an der Hauptstraße ist das „Oaks on Main“. Dieser herrlich idyllische Ort eignet sich wunderbar für einen Kaffee oder einen Snack unter einem ausladenden Baum, umgeben von den Shops kreativer einheimischer Künstler. Betrachte die Vegetation genau, dann entdeckst auch du hier vielleicht das ein oder andere meist gut getarnte Chamäleon in den Zweigen.

Faszinierendes Chamäleon im Innenhof des "Oaks on Main" in Knysna.

Faszinierendes Chamäleon im Innenhof des "Oaks on Main" in Knysna.

Vom East Head View Point aus zeigt sich die Lagunenstadt von ihrer schönsten, paradiesischen Seite. Bei Ebbe könnte man aufgrund der Sandbänke, die im Kontrast zum türkisen Meer stehen, fast einen Vergleich zu den Malediven ziehen. Besonders gut hat es mir auch auf Thesen Island gefallen. Der dortige Hauptstrand verführt zu endlosen Spaziergängen, der pudrig feine Sand zu entspannten Stunden an einem Traumstrand. Wenn du noch mehr Zeit für Knysna hast, bietet diese Stadt viele Freizeitmöglichkeiten für Wassersportler. Oder wie wäre es mit einer Bootstour durch die Lagune ins private Featherhead Nature Reserve? Falls du gern Austern isst, hier in der Lagune werden diese kulinarischen Muscheln gezüchtet und können in verschiedenen Restaurants und an der Waterfront fangfrisch verkostet werden.

Rundblick vom East Head Point auf das malerische Knysna.

Rundblick vom East Head Point auf das malerische Knysna.

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Traumhafte Wanderungen am Meer in Plettenberg Bay

Weitläufige, breite Sandstrände prägen auch das Bild der Stadt Plettenberg Bay. Sie laden dazu ein, mit den Füßen im Sand die Seele baumeln oder sich bei einem ausgedehnten Spaziergang die frische Meeresbrise ins Gesicht blasen zu lassen. Mit ein bisschen Glück entdeckst du sogar den ein oder anderen Delfin in den Wellen. Unmittelbar am Hauptstrand bieten Restaurants wie „The Lookout Deck“ oder das „The Fat Fish“ leckere Fischgerichte wie Fish & Chips, Calamari oder Shrimps an.

Eine unglaublich schöne Wanderung erlebte ich im Robberg Nature Reserve. Zwischen drei Trails unterschiedlicher Länge wählte ich den mittleren namens Whitsand mit circa fünf Kilometern. Dieser Weg verläuft unmittelbar am Meer, vorbei an einer intensiv riechenden Seehundkolonie zu einem atemberaubend schönen Strand. Dort kannst du dich im Meer erfrischen und ein paar wundervolle, erholsame Stunden unter der wärmenden Sonne Südafrikas verbringen, bevor es über einige Stufen wieder zurück zum Ausgangspunkt geht. Der Eintritt kostet pro Person circa drei Euro (Stand: März 2023).

Wandern auf dem Whitsand Trail im Robberg Nature Reserve.

Wandern auf dem Whitsand Trail im Robberg Nature Reserve.

Mein Tipp: Eine meiner absoluten Lieblingsunterkünfte auf der gesamten Garden Route befindet sich hier in Plettenberg Bay. Mit einem kleinen Boot wirst du nach Stanley Island gebracht, wo auch eine Herde Zebras lebt und regelmäßig vor den wunderschön eingerichteten Zimmer grast. Ein unvergessliches Erlebnis!

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Offizielles Ende der Garden Route im Tsitsikamma Nationalpark

Im Tsitsikamma Nationalpark - kurz „Tsitsi“ genannt - kommen Wanderer und Abenteurer voll auf ihre Kosten. So kannst du zum Beispiel eine Kajak- oder Tubingtour buchen oder dich von der höchsten Bungee-Jump Brücke, der Bloukrans Bridge, stürzen. Der Eintritt für einen Tag ist im Vergleich zu anderen Parks mit circa 23 Euro (Stand: März 2023) deutlich teurer. Mir hat es im De Hoop oder im Robberg Nature Reserve deutlich besser gefallen, da die Landschaft im Tsitsi der Europas mehr ähnelt und der Park doch wesentlich touristischer ist.

Aus Zeitmangel unternahm allerdings auch ich die beliebteste und mit einer Stunde kürzeste Wanderung bis zur berühmten Hängebrücke, den Mouth Trail. Sie ist zweifelsohne absolut beeindruckend, denn der Weg dorthin führt durch herrlich üppige Natur entlang am Meer. Für Leute mit Höhenangst stellt diese wackelige Brücke allerdings eine kleine Herausforderung dar! Ruhiger geht es vermutlich beim 90-minütigen Waterfall Trail zu.

Die berühmte Hängebrücke im Tsitsikamma Nationalpark.

Die berühmte Hängebrücke im Tsitsikamma Nationalpark.

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Mein Tipp: Erlebe die Big 5 bei einer Safari in einem privaten Game Reserve

Bei deiner Reise entlang der Garden Route solltest du unbedingt im Anschluss ein paar Tage Safari in einer Lodge einplanen. Hinter Port Elizabeth befindet sich beispielsweise das Amakhala Game Reserve, wo du mit etwas Glück die „Big 5“ aus nächster Nähe erleben kannst. In der Hlosi Lodge sind pro Tag zwei Ausfahrten inklusive, wobei vor allem die morgendliche Safari unvergessliche Begegnungen mit Elefanten, Löwen, Giraffen und Co. ermöglicht.

Der König der Tiere beinahe in Reichweite.

Der König der Tiere beinahe in Reichweite.

Unmittelbar vor der Frühstücksterrasse können die Tiere des Reservats an einer großen Wasserstelle trinken und darin ausgedehnte Bäder genießen. Ich durfte hier eine Herde Elefanten, Büffel und zwei Hippos mit Baby bestaunen, die das erfrischende Wasser während meines Aufenthalts gar nicht verlassen wollten. Ein wirklich magischer Ort!

Eine Elefantenfamilie steht an einem Wasserloch der Hlosi Game Lodge in Südafrika.

Eine Elefantenfamilie am Wasserloch der Hlosi Game Lodge.

Ein Guide richtet Getränke vor seinem Auto an im Game Reserve in Südafrika.

Sundowner bei einer abendlichen Ausfahrt ins Game Reserve.

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Praktische Tipps für deinen Roadtrip entlang der Garden Route in Südafrika

  • Was ist die Garden Route in Südafrika? Die Garden Route in Südafrika ist eine Küstenstraße im Süden des Landes, die als eine der schönsten der Welt gilt. Sie verläuft großenteils entlang der N2 Autobahn, teilweise unmittelbar am Indischen Ozean. Offiziell beginnt die Garden Route in Mossel Bay und endet im Osten des Tsitsikamma National Parks, doch gehen die Meinungen hierüber auseinander. Es gibt definitiv wunderschöne Orte auf der Strecke, die du nicht verpassen solltest. Als Startpunkt eignet sich entweder Kapstadt oder Port Elizabeth, wo internationale Flüge von deutschen Flughäfen angeboten werden. Falls du dich dazu entscheidest, die Strecke auch wieder zurückzufahren, kannst du eine alternative Route über Oudtshoorn, Montagu und Paarl im Landesinneren wählen. Bei der Garden Route solltest du dir übrigens nicht einen Roadtrip durch üppige Vegetation und bunte Blütenteppiche vorstellen. Auch wenn die Strecke an unterschiedlichsten Landschaften wie Dünen, Pinienwälder oder karge Berglandschaften vorbeiführt, rührt der Name lediglich daher, dass die ersten Europäer dieses Gebiet im Vergleich zum Landesinneren als grün und fruchtbar wie einen Garten empfanden.
  • Wie lange braucht man für die Garden Route? Für die rund 300 Kilometer lange Garden Route selbst solltest du zwei Wochen einplanen, wenn du dir für alle Orte inklusive Kapstadt ausreichend Zeit nehmen möchtest. Es ist aber sehr wohl möglich, sie in ein paar wenigen Tagen zu bereisen. Ich war insgesamt mit fünf Nächten in Kapstadt und drei Nächten im Amakhala Game Reserve zwei Wochen unterwegs. Da ich die Strecke auch wieder zurückfuhr, fand ich diese Einteilung eigentlich perfekt. Mehr Zeit dabei zu verbringen, geht aber natürlich immer.
  • Wie bezahlt man in Südafrika? Die offizielle Währung Südafrikas ist der südafrikanische Rand. Ein Euro entspricht circa 20 Rand. Bezahlen kannst du entweder bar oder mit Kreditkarte, wobei letzteres deutlich beliebter ist. In einigen Restaurants oder im Tsitsikamma Nationalpark wird beispielsweise kein Bargeld akzeptiert.
  • Wann ist die beste Zeit, nach Südafrika zu reisen? Die beste Reisezeit für Südafrika und die Garden Route ist von Oktober bis März, sodass sich dieser Roadtrip perfekt als Flucht vor dem deutschen Winter eignet. In dieser Zeit ist das Wetter am beständigsten, die Temperaturen bewegen sich zwischen angenehmen 20 und 30 Grad und es fällt wenig Niederschlag. Der Sommer in Südafrika, also die Zeit zwischen Dezember und Februar, ist allerdings auch die Hauptreisezeit. Ausweichen kannst du auf die Nebensaison im südafrikanischen Frühling und Herbst (immer umgekehrt zu unserer Jahreszeit).
  • Welches Auto für die Garden Route? Für einen Roadtrip entlang der Garden Route ist kein SUV nötig. Wir waren allerdings froh, dass wir in der Gegend rund um Malgas beziehungsweise im De Hoop Nationalpark keinen Kleinwagen hatten, da die Straßen dort teilweise nicht ausgebaut sind. An den Linksverkehr musst du dich gewöhnen, was aber kein großes Problem darstellt. Falls du unsicher bist, buche einen Mietwagen mit Automatikschaltung. Das vermeidet Koordinationsprobleme und du kannst dich voll und ganz auf die Straße konzentrieren (und darauf, mit dem richtigen Hebel zu blinken bzw. die Scheibenwischer zu betätigen).
  • Ist die Garden Route gefährlich? Ein Roadtrip entlang der Garden Route ist nicht gefährlich. Einige Vorsichtsmaßnahmen sind jedoch wichtig, wie bei jedem Reiseziel. Egal, wo du dich in Südafrika befindest, solltest du dich bei Dunkelheit nicht mehr auf der Straße aufhalten. Lasse Wertsachen im Safe deiner Unterkunft, halte deine Handtasche immer fest am Körper und laufe nicht deutlich erkennbar mit einer teuren Kamera um den Hals herum. Idealerweise hast du einen zweiten Geldbeutel mit wenig Geld dabei und lässt deine Hauptgeldbörse im Safe der Unterkunft. Zudem solltest du nachts nicht unbedingt mit dem Auto unterwegs sein, nichts sichtbar darin liegen lassen und während der Fahrt immer die Fahrzeugtüren von innen versperrt haben.

Mehr Inspiration für deine Südafrika-Reise

Koffer schon gepackt? Oder noch mehr Tipps? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

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Wow, was für wunderschöne Flecken!